Benennung von Dateien
Bei Verwendung von Computersystemen muss zwingend zwischen einem Dateinamen, dem Inhalt der Datei sowie dem Programm, mit dem diese Datei angezeigt oder bearbeitet wird, unterschieden werden. Generell gilt, dass (abgesehen von speziellen Sonderfällen) für die Bearbeitung einer Datei auch das entsprechende Programm auf dem Computer installiert sein muss. Sowohl INVEP aus auch Windows an sich sind in der Lage, eine Vielzahl von Datentypen anzuzeigen. INVEP enthält z.B. sehr viele Module, mit denen selbst spezielle Dateien angezeigt werden können. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Dateien auch bearbeitet werden können. Zur Bearbeitung wird zumeist das spezielle Programme des Herstellers benötigt (z.B. Word oder Excel).
Beim Speichern von Dateien wird jeder Datei ein Name zugewiesen. Unter diesem Namen kann die Datei dann jederzeit wieder geöffnet werden. Insbesondere bei den Dateinamen sind jedoch einige Regeln zu berücksichtigen, die größtenteils historisch bedingt sind. Diese historischen Regeln definieren den kleinsten gemeinsamen Nenner für Zeichen, die in Dateinamen vorkommen dürfen, so dass sie von allen Computersystemen und Programmen verstanden werden.
Insbesondere bei der Übertragung von Dateien von einem Computersystem zu einem anderen System kann es sein, dass Sonderzeichen innerhalb eines Dateinamens nicht korrekt übertragen werden. Dies liegt nicht etwa daran, dass die beteiligten Computersysteme oder Programme dumm sind, sondern schlicht daran, dass es keine einheitliche Normierung für Sonderzeichen gibt. Es gibt mehrere gleichermaßen gültige Standards für Sonderzeichen, es gibt jedoch keinen Standard, der festlegt, welcher Standard verwendet werden soll. Wenn also die beteiligten Computersysteme von unterschiedlichen Standards ausgehen, so werden Sonderzeichen teilweise falsch interpretiert.
Bei der Benennung von Dateien sollte also der kleinste gemeinsame Nenner verwendet werden, der tatsächlich von allen Computersystemen gleichermaßen interpretiert wird. Entsprechend sollte ein Dateiname nur aus folgenden Bestandteilen bestehen:
- Buchstaben a-z und A-Z
- Unterstrich "_"
- Ziffern von 0-9
Zu vermeiden sind Umlaute, da die Darstellung von Umlauten systemabhängig ist sowie jegliche Form von Satzzeichen, da Satzzeichen von Programmsystemen häufig nicht als Dateiname sondern als Anweisungsinstruktion interpretiert werden. Insbesondere die Satzzeichen Komma, Semikolon, Punkt sowie Doppelpunkt sind als kritisch anzusehen. Ein Komma innerhalb eines Dateinamens wird z.B. häufig als Trennzeichen für eine Liste mehrerer Dateinamen verwendet.
Wichtig ist hierbei folgendes: Nur weil es auf einem Computer oder mit einem Programm funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass es mit anderen Computern oder Programmen funktioiert.
Der Dateiname"Eröffnungsbeschluß 17.06.2012.doc" ist also sehr problematisch. Verwenden Sie besser folgenden Dateinamen "Eroeffnungsbeschluss_17062012.doc". Noch besser ist in dieser Konstellation jedoch der Dateiname "20120617_Eroeffnungsbeschluss.doc", denn wenn Sie eine Datei dergestalt benennen, so können Sie auch sinnvoll nach dem Datum sortieren. Wenn es Ihnen gefällt, können Sie natürlich auch "2012_06_17_Eroeffnungsbeschluss.doc" schreiben.
Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist, dass insbesondere Microsoft Windows Dateien an der sog. Extension erkennt. Das sind die drei oder vier Buchstaben hinter dem Punkt in einem Dateinamen. Wenn die Extension fehlt, dann kann Windows z.B. nicht mehr erkennen, ob es sich um eine Excel- oder Word-Datei handelt.


